Umgang mit schwierigen Situationen und Badgestaltung

Der Präsenztermin bei Duravit in Hornberg letzte Woche hatte es in sich: Am ersten der insgesamt drei Tage stand das Thema „Umgang mit schwierigen Situationen“ auf dem Programm. Welche Situationen als schwierig empfunden werden, ist sicherlich individuell stark unterschiedlich. In diesem Kurs stand, neben der Reklamationsbehandlung und der Frage: „Was wünscht sich der Kunde von seinem neuem Bad genau“, die „Budgetfrage“ ganz oben. Wie und an welchem Punkt erfragt man das Budget, wie macht man dem Kunden verständlich, welche Leistung er für welches Budget erwarten kann und welche nicht?

Die von der Bad-Akademie erstmals eingesetzten „Themenkarten“ stellen hierfür ein hilfreiches Werkzeug dar: Sie können Unterstützung sein, Kundenwünsche effizienter und objektiver herauszufinden, und wecken beim Kunden im Gegenzug das Verständnis dafür, wie komplex und vielschichtig eine Badplanung ist und welche verschiedenen Aspekte (z. B. Zukunftsfähigkeit des Bades oder Anforderungen an Technik und Design) hier eine Rolle spielen. Das alleine ist schon ein gewichtiges Argument bei der Frage des erforderlichen Budgets.

Monique Buß von der Peuten GmbH& Co. KG fasst zusammen:

Grundsätzlich darf ich erst mal sagen, es war beruflich für mich die beste Entscheidung, mich bei der Bad-Akademie angemeldet zu haben! Ein großes Lob an alle Dozenten für das Engagement und die ansteckende Begeisterung für diesen Beruf. Wir sind eine Gruppe aus unterschiedlichsten Menschen, die aus Deutschland (und der Schweiz) zusammengewürfelt wurden und mittlerweile als Team zusammengewachsen sind. Es ist sehr interessant zu erfahren, wie unterschiedlich in einem Land gearbeitet wird. Auch in den letzten drei Tagen war es wieder so, dass jeder seine Erfahrungen und Erinnerungen an schwierige Situationen aus dem Betrieb mitbringt …man tauscht sich aus und freut sich am Ende des letzten Tages  sicherlich auf zu Hause – aber mehr noch, das gewonnene Wissen in der Firma umzusetzen und den Kollegen davon zu berichten! Wie einfach es manchmal sein kann, gelassen auf bestimmte Situationen zu reagieren, wenn man ein bisschen über den Tellerrand hinaus blickt!

Mit den Themenkarten lässt sich darüber hinaus der Bogen schlagen zu dem Thema, das die folgenden zwei Tage des Präsenztermins bestimmt hat: weiterführende Aspekte der Badgestaltung. Denn nur, wer die Kundenwünsche genau verstanden hat, kann ein bedarfsgerechtes Bad planen. Milieubilder können hier helfen, den Geschmack des Kunden zu treffen und mit der richtigen Auswahl von Materialien und Farben „ins Schwarze“ zu treffen. Wichtig sind hier die Fragen, welche Farben miteinander harmonieren und wie Farbkontraste gezielt eingesetzt werden, ohne zu überfrachten?

Welches Mischverhältnis bewirkt welchen Farbton? Foto: VDS
Welches Mischverhältnis bewirkt welchen Farbton? Foto: VDS

Mit Materialcollagen macht man es dem Kunden leichter, sich eine Vorstellung von seinem neuen Bad zu machen und sich schon im Vorfeld haptisch mit ihm auseinanderzusetzen. Das Bad wird sozusagen schon im Vorfeld „erlebbar“ .

Mit Collagen die Badplanung "erlebbar" machen. Foto: VDS
Mit Collagen die Badplanung „erlebbar“ machen. Foto: VDS

Zusammenfassend kann man sagen, dass es wieder mal drei ereignis- und erkenntnisreiche Tage waren. Das gemeinsame Brotbacken am Abend mit anschließender traditioneller Schwarzwälder Abendvesper hat mit Sicherheit das Übrige getan, diesen Präsenztermin abzurunden. Wir freuen uns auf den nächsten Kurs im Oktober, bei dem das Modul „Prozessmanagement“ auf dem Plan steht. 

 

 

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