Ohne Licht kein Bad

Unglaublich, aber wahr: Schon wieder neigt sich ein Kurs fast dem Ende zu. Sylke Steffan fasst den Präsenztermin in Georgsmarienhütte zusammen:

Wieder gingen drei spannende Tage zu Ende. Dass wir uns der Endphase des Studiums nähern, merkte man deutlich, denn langsam verknüpfen sich die einzelnen Module zu einem Gesamtkonzept. Diesmal mit den Schwerpunkten Licht im Bad, Netzwerke und Konfliktmanagement.

Zu dem siebten Präsenztermin bei der Firma Zierath in Georgsmarienhütte waren die meisten von uns zwar weit gereist, aber gerade hier konnte unser Dozent für das Modul „Erfolgsmanagement“, Thorsten Moortz, beeindruckend darstellen, wie ernstzunehmend gerade der Baustein Lichtplanung für das „Perfekte Bad“ ist.

Es gehe nicht nur darum, einen Raum lediglich auszuleuchten, sondern das Element „Licht“ auf den Ebenen der Architektur, der Funktion und der Emotion so zu platzieren, dass man den Raum neu entdeckt und fähig ist, Schönes zu inszenieren und damit erst richtig zur Geltung zu bringen. 

Auf „Licht im Bad“ lag der Fokus auch am nächsten Tag. Denn ganz ohne theoretisches Wissen geht es nicht, und so haben wir Details erfahren, die für den professionellen Umgang mit Licht notwendig sind. Dazu gehört alles über Begriffe wie „Lux“ und „Kelvin“ und warum man diese Werte in einem Bad niemals außer Acht lassen darf. Wer möchte schon rasiert sein und unrasiert aussehen? Und wer möchte schon den Anschein erwecken, nach dem Schminken in einen Farbtopf gefallen zu sein, fleckig oder fahl auszusehen, anstatt einen natürlichen Teint auszustrahlen?

Am Ende dieses Seminartages haben wir eine kurze Führung durch Osnabrück genossen, bevor es zum Brauhaus zum Abendessen ging, zu dem wir von Zierath eingeladen waren. An dieser Stelle noch einmal Danke an die Stadtführer Moortz & Sohn wie auch an den Gastgeber Herrn Zierath. Es war ein sehr angenehmer Abschluss nach den anstrengenden Stunden des vielen Inputs!

An unserem letzten Seminartag  befassten wir uns mit den Themen Internet, Werbung und Umgang mit Reklamationen. Beispielhaft wurde uns vermittelt, was einen guten Internetauftritt ausmacht, welche Mittel zur Verfügung stehen und wie man sich vom Wettbewerb absetzten kann.  

Dazu zählten Tipps, wie man die Firma wirkungsvoll und authentisch darstellt, Tipps über den Umgang mit „Kundenfiltern“ und Zielgruppen, und auch die Sensibilisierung für die Wahl von Geschäftsfeldern, die wirklich zu einem passen. Abgrenzung und Alleinstellungsmerkmal durch bewusstes Überdenken der Dinge, die man wirklich kann. Eine Werbeplanung, mit der ich im Jahr rechnen kann.

Abschließend galt die Aufmerksamkeit der Aufgabe des Konfliktmanagements.  Fehler sind menschlich und Qualitätsmängel bei Produkten möglich. Reklamationen sind ein unbeliebtes Thema, für das es einen langen Atem braucht, um sie zu bearbeiten. Nachhaltig wurde uns vermittelt,  dass Beschwerden oder Reklamationen durchaus zur Kundenbindung beitragen können, wenn man mit diesen professionell umgeht. Der Kunde will angehört und informiert werden. Ein Kunde, der Dampf ablässt, möchte nicht auf Gegenwehr stoßen, sondern auf Verständnis. Wie man ihm dieses signalisieren und entgegenbringen kann, wurde uns einleuchtend dargestellt.    

Fakt ist: Es gibt kein Patentrezept, um Konflikte zu lösen. Aber einen Leitfaden. Dieser führt von der emotionalen über die sachliche Ebene zum Ziel. Auch wenn ein Kunde einmal nicht im Recht ist, gibt es meistens Lösungen, die die Geschäftsbeziehung und somit auch zukünftige Aufträge nicht gefährden.

Mein Resultat: Den Kundenkonflikt beim Schopf packen und in ihm eine Chance sehen!

Mir persönlich haben die Tage wieder viel INPUT gebracht. Spannend geschilderte Themen, klar definierte Möglichkeiten zur Ausführung. Vorschläge die Lust machen. Ein Dozent, dem viel daran gelegen ist, dass sich die Seminargruppe einbringt und damit zusätzlich für neue Impulse und Ideen sorgt.

Ich freue mich jetzt schon auf die Umsetzung!

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